Leben und Wirken
Mechthildis Muschick-Zweiniger wird am 6. September 1908 in Dresden geboren. Ihr Vater, Arthur Zweiniger war als Bildhauer, Schriftsteller und Librettist tätig.
Von 1926 bis 1929 unternimmt sie Studienreisen mit ihrem Vater, die sie nach Frankreich, Italien, Spanien und Nordafrika führen.
1929-1934 studiert sie an der Akademie für Kunstgewerbe bei Professor Dittrich Anatomie und Zeichnen, Professor Goesch – der Lehrer am Bauhaus gewesen war – freien Entwurf und Komposition, Professor Sonnenschein Plastik und Professor Arno Drescher, bei dem sie als Meisterschülerin arbeitet, Malerei und Grafik.
1934 heiratet sie den Diplomingenieur Erhard Muschick. Aus der Ehe gehen zwischen 1935 – 1946 fünf Söhne hervor.
1947 wird ihr von Prof. Rahde eine Professur in Dresden angetragen, die sie jedoch ablehnt. Die Familie verlässt den sowjetisch besetzten Teil Deutschlands, um in Hamburg neu zu beginnen.
1951-1952 studiert sie nochmals an der Kunstschule Hamburg bei Prof. Ordner Glasfensterentwurf, Sgraffito und Mosaik.
Seit 1959 arbeitet sie in Wolfenbüttel.
Ab 1963 betreibt sie bis 1979 eine private Malschule in ihrem Atelier und organisiert jährlich eine Ausstellung.
1967, 1969 und 1972 bereist Mechthildis Muschick-Zweiniger für jeweils mehrere Monate Namibia und Südafrika. Sie zeigt dort ihre Arbeiten in mehreren Ausstellungen und unternimmt umfangreiche Studien an Wildtieren.
1980 stirbt Mechthildis Muschick-Zweiniger in Wolfenbüttel.
Techniken
Pastell, Gouache, Ölkreide, Tusche, Acryl, Enkaustik, Bleistift, Sgraffito und diverse Mischtechniken sowie Linoldruck, Batik, Mosaik und Bleiglasfenster als auch Kleinplastiken.
Ausstellungen
Hamburg, Wolfenbüttel, Bad Harzburg, Windhoek, Kapstadt, Pretoria, Sasolburg, Durban, Paris, München, Braunschweig, Varnhem (Schweden).
Öffentliche Kunst
Strukturrelief über fünf Stockwerke im Treppenhaus der Kreisberufsschule Bad Harzburg.